Stammtisch
D'Entstehung g'langt wohl bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. z'ruck, weil in da Näh vom Sandhof a germanische Siedlung g'wen sa soll. Aber was genau's woaß ma da nimma.
As Dorf selber geht af a Mühl (heit as Anwesen Boneder Hans) und a Söld'n (wahrscheinlich war's de ehemalige Schmied'n vom Schlanderer) z'ruck, de desweng "Auf'm Weiher" und später "Weihermühl" g'nennt woan san. Grundbesitzer und Inhaber der G'rechtigkeit san d`Hofmarktsherrn vo Hauzastoa g'wen.
1473 hot Fuaßaberg zu de Nutzungsberechtigt'n am Donaustaufer Forst ghead.
Am Ende vom 16. Jahrhundert san de ob'n g'nennt'n oder a nei's Anwesen vom Reichserbmarschall Phillip von Pappenheim bewohnt woan, der wo 1599 gstoa'm und z'Wenzaboch begrom woan is. 1590 san folgende sechs Anwes'n in oana Steuerlist'n afgführt gwen: Merl Hans - Meixner Hans - Steuer Hans - Hietter Hans - Müller und Santpauer .
1638 is Fuaßaberg in Besitz vom Kollegs St. Paul überganga und hod dann zur Vogtei Roith vom Jesuitenkolleg ghead. Da Weihermühlweg hod d'Grenz zwischen de Territorien Kurbayern und Pfalz-Neuburg bild.
Bei da G'meindebildung 1818 is Fuaßaberg da G'meinde Hauzastoa zuag'schlong, später dann in'd Gmeinde Greadol umgliedert woan, wobei am Weihermühlweg d'Grenz zwischen de G'meind'n Hauzastoa und Greadol gleng is. Seit 1978 g'head Fuaßaberg zu'a Gmeinde Wenzaboch.
Im Joah 1809 ham Fuaßaberg und Weihermühl 7 Heiser und 7 Familien mit 27 Leid g'habt. In da Matrikel vo da Pfarrei Irlbach vo 1813 wird bloß Weihermühl erwähnt, 1838 Fuaßaberg mit 9 Anwesen und 66 Seelen, 1860 mit 9 Anwesen und 73 Seelen und Weihermühl mit 1 Anwesen mit 5 Seelen. 1822 is Fuaßaberg vo Regenstauf in'd Pfarrei Irlbach eipfarrt woan. 1916 hot Fuaßaberg dann scho 10 Anwesen und 62 Seelen g'habt.
1919 ham Fuaßaberger Arbeiter oan vo de ersten SPD-Ortsvereine vom Landkreis Regensburg g'ründt. 1923 hot ma de jetzige Staatsstrass' baut.
Da Fuaßaberger Weiher is a beliebter Badeplatz g'wen und is jetzt Ziel vo de Eisstockschützen und Schlittschuhläufer in jedem Winter. Mit'n bod'n is leider vorbei, weil's Wasser a bisser'l dreckad is. Bis ca. 1952 is vo manche Gastwirt Eis zweck's der Bierkühlung aus'm Weiher g'schnitten woan, weil ma hold damals as Bier a scho gern kalt drunga hod.
Seit'm Joah 1928 wird der weit über d'Landkreisgrenz hinaus bekannte Fuaßaberger Sand abbaut. Einige Millionen Kubikmeter vo dem guad'n Sand san a für'n Wiederauf- und Neubau vo Heiser verwend' woan. Aber leider geht der Sand sche langsam z'End.
Um 1930 hot da Ort ungefähr 18 Anwesen zählt.
1948 hot d'Frau Therese Kiener a Flaschlbierhandlung und später sogar a Gaststub'n afg'macht (wos mit Sicherheit koa schlechte Idee ned gwen is).
Ab 1961 is de neue Wasserleitung mit'm Wasserwerk am Ortsrand vo Fuaßaberg baut und 1963 in Betrieb g'nomma woan. Auf Grund dess'n san dann immer mehr Leid ins schene Fuaßaberg kemma und ham do a Heisl baut. Des beweist alloa scho de Tatsach', dass kurz drauf Fuaßaberg scho 75 Heiser mit 403 Einwohner g'habt hod.
1969 hod d'Raiffeisenbank Wenzenbach in unserm schena Ort a Filiale afg'macht, de oba leider im Dezember 2001 scho wieda zuag'macht woan is. Wenigstens an Geldautomaten und an Kontoauszugsdrucker ham's uns no lass'n.
Bis in's Joah 1972 hod's in Fuaßaberg no drei Lebensmittelgschäfta gem, des oba heid nimma gibt.
1993 ham de Mitglieder vom Schützenverein Gambachtal anlässlich'm 40jährigen Gründungsfest's a Kapell'n baut, vo dera ma an wunderschena Ausblick af's Tal bis nach Wenzaboch und sogar af de neie Kircha in Irlboch hod.
10 Joah später, nämlich vom 11.-13. Juli 2003 ham dann de Gambachtaler Schützen wieder a Gründungsfest g´feiert. Des war dann logischerweise des 50jährige!
Im Joah 2003 hod dann d'Rewag mit'n bau vo der Erdgasversorgungsleitung o'gfangt. Außadem san zur Dorferneuerung umfangreiche Oabat'n für an Dorfplatz und Bushaltestell'n durchgführt woan. Und man muaß wirklich sog'n, sche ham de Bauleid des g'macht.
De Joah 2003 bis 2006 warn für unser Pfarrei Irlbach wohl a schware aber am End bestimmt a a schene Zeit. Im Februar 2003 ham´s nämlich de alte Kircha fast ganz abbrocha und a neie, modernere Kircha baut. Des oanzige was vo unserer alt´n Kircha stehblieb´n is, des war da Turm und de Absiss und d´Sakristei, weils hald direkt dazwischen gwen is. De erste Holzkircha soll übrigens scho im 8. Joahhundert baut word´n sa. Und dann san no 4 Neubauten bzw. Erweiterungen kemma. De letzte Baustell´ war im Joah 1896. De neie Kircha wie g´sagt is jetz viel moderner word´n. Des kennt ma alloa scho da dro, dass a Klo für d´Leit neibaut ham. Unser Pfarrer Josef Irlbacher (der Nam passt ja wirklich super), der a einwandfreie Mess beim 10-jahrign vo unserm Stammtisch ghaltn hod, hod se leida vo uns verabschied´t. Aber es is ja wieda oana kemma und so wird´s bestimmt a in Zukunft weidageh: Oana geht - da ander kimmt! (Wia im Wirtshaus; wennst lang hocka bleibst na siegst des!)
2004, vom 09. bis zum 11. Juli ham dann mia, de Power Angels unser 10-jahrig´s Gründungsfest g´feiert. "10-Jahre Freundschaft" hod´s g´hoassn. Es war an Haufa Arbat und no mehr Spaß. Nach am kurz´n Jahrhundertsturm vo ungefähr dreissg Minuten, hod´s uns am Donnerstag vorm Fest no Fast des ganze Zelt aus de Angeln g´rissn. As Karusell ham mir allerding wirklich vergess´n kenna. Des hod´s doch glatt über de ganze Strass in des nächste Feld umeghaut. An Glaser Beer sein Bus hod´s a dawischt!
Vom 14. – 17. Juli 2006 hod dann unser Feuerwehr des 125jährige Gründungsfest gfeiert. Als Paten san da extra de Feuerwehrler aus St. Peter a. Kammersberg kumma.
Des san de Sachen, de über Fuaßaberg so bekannt san. Ois was in da Zukunft passiern wird, des ham mir ned in da Händ´. Aber oans is in Fuaßaberg scho immer g´wen und wird hoffentlich a immer so bleiben: da Zusammenhalt unter de Leit!!!
In dem Sinn…